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Süddeutsche: Haus schlägt Aktie

Süddeutsche, January 12, 2017, by Markus Zydra.

“Welches Investment hat sich in der Geschichte des modernen Kapitalismus am meisten gelohnt? Anleihen, Aktien oder Immobilien? Es ist eine der spannendsten Fragen der Finanzwissenschaft, die der Wirtschaftshistoriker Moritz Schularick, 41, zusammen mit Kollegen nun beantwortet hat. […]

“Wohnimmobilien – und nicht etwa Aktien – waren seit 1870 das beste langfristige Investment”, sagt der Professor für Wirtschaftswissenschaft an der Universität Bonn. Häuser warfen demnach im Durchschnitt der 16 Staaten jährlich zwischen acht und 8,5 Prozent ab, für Aktien lag der Wert bei sieben bis 7,5 Prozent. Staatsanleihen erwirtschafteten etwa zwei Prozent. Die endgültigen Berechnungen sind erst in einiger Zeit abgeschlossen, doch die Tendenz ist eindeutig.

Nun mag man einwenden, dass der Renditeunterschied zwischen Aktien und Immobilien nicht sehr groß ist. In einigen Staaten lagen Aktien in manchen Dekaden auch leicht vorne. Doch der entscheidende Punkt ist: “Die Preise für Immobilien haben in den 145 Jahren viel weniger geschwankt. Man bekam also hohe Renditen bei viel weniger Risiko”, sagt Schularick.”

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