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Die Deutschen haben sich um ihren Wohlstand gespart

WeLT, May 17, 2019, by Daniel Eckert.

Deutschland hat einen weiten Weg zurückgelegt. Als das Grundgesetz im Mai vor 70 Jahren ratifiziert wurde, war der künftige wirtschaftliche Erfolg des neuen Staats keineswegs selbstverständlich und absehbar. Nicht zuletzt in den großen Finanzmetropolen London und New York herrschte nach beiden Weltkriegen die Vorstellung, dass die Deutschen zwar militaristisch seien, sie aber nicht besonders verantwortungsvoll mit Geld umgehen könnten. [……]

Die ersten fünf Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts kündeten nicht gerade von großem ökonomischen Sachverstand. Das Kaiserreich hatte einige internationale Unternehmen hervorgebracht wie zum Beispiel Siemens, aber deren Aufstieg war durch die Kriege jäh unterbrochen worden. [……]

„Die Geschichte der alten Bundesrepublik lehrt uns sicher, dass nur Wachstum zu Wohlstand führt. Das Grundgesetz hat einen Beitrag geleistet und die Startbedingungen gesetzt, es hat aber auch den Auftrag zum sozialen Ausgleich gegeben“, sagt Moritz Schularick, Wirtschaftshistoriker an der Universität Bonn. [……]

Der Ökonom Thomas Mayer zieht allerdings auch ein etwas kritisches Resümee der sieben Jahrzehnte: „Wir haben ein deutlich niedrigeres mittleres Vermögen als die meisten unserer europäischen Nachbarn“, sagt der Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute, einer privaten Denkfabrik. Im europaweiten Pro-Kopf-Vergleich stehen die Deutschen heute längst nicht an der Spitze. [……]

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